Experimentalfilm von Efa Hoffmann
Aufgeführt wurde der Film bei mehreren Live-Performances die parallel über das Internet gestreamt wurden.
Experimentelle Impro mit Efa Hoffmann (am Flügel), Egloff Berger (am Synthesizer) und Frank Fiedler (Percussion)
Ein Abend mit Schubert-Liedern zu Ausschnitten des Bergman Films „PERSONA“
Eröffnung des Musik- und Kunstateliers APOTHEKE – kollaboratorium für grenzgänger aller arten – am 28.04.2019 in Berlin Neukölln mit Improvisationen, Purcell Liedern und Percussion
Lost is my quiet for ever,
Henry Purcell – Liedtext: Z 502 Lost is my quiet for ever
Lost is life’s happiest part;
Lost all my tender endeavours,
To touch an insensible heart.But tho‘ my Despair is past curing,
And much undeserv’d is my fate,
I’ll show by a patient enduring
My love is unmov’d as her hate.
«ewig währt am längsten, innere größe»
Säulengestaltung: Siebdruck-Tapeten Annette Stemmann
Mural: Elke Graalfs
Purcell-Wechselwirkungen
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Gesang: Efa Hoffmann
Am Flügel: Ekaterina Bauer
Am Cello: Zeynep Aldil
Percussion: Frank Fiedler
Performance: Meltem Nil
2018 - Location: Atelier Elke Graalfs Berlin
2018 - Berlin
2018 - Berlin
2018 - Location: Atelier Elke Graalfs Berlin
Skizzen, entstanden als eine Art Selbstversuch über einige Monate hinweg von Sommer 2018 bis in den Herbst hinein. Ohne viel technisches Equipment, nur mit dem I-Pad und dem Künstler, improvisierte Musik, ganz einfach gehalten. Ein experimenteller spielerischer Umgang mit meinen bis dahin doch überwiegend klassisch genutzten Instrumenten, dem Flügel, der Stimme, der Querflöte, sowie dem Akkordeon. Was geschieht, wenn man dem Inneren lauscht, sich aus abgenutzten Gedanken befreit, und der Musik, welche im Moment entsteht, Raum lässt? Ein Loslösen von Mustern, ein sich Öffnen für neue Gedanken und Klänge..
Ein musikalisches Selbstportrait, gefilmt und aufgenommen mit einem iPad.
Sketches made as a kind of self-experiment over a few months, from summer 2018 until autumn. Without a lot of technical equipment, just with the iPad and the artist, improvised music, kept very simple. An experimental, playful approach to my, up to then, instruments which so far were mainly used in a classical sense, the grand piano, the voice, the flute and the accordion. What happens when you listen to the inside, free yourself from worn-out thoughts, and leave space for the music that is being created in the moment? A letting go of patterns, an opening-up to new thoughts and sounds …
A musical self-portrait, recorded and filmed with an iPad
Zusammen mit dem bildenden Künstler Reinhold Gottwald entstand die Idee einer Kooperation von klassischem Gesang zu der animierten Videoinstallation „Ach Mensch (2017)“ des Künstlers. Ausgehend von dieser, welche sich bildhaft abstrakt mit der erlebten Nahtoderfahrung aufgrund einer Erkrankung des Künstlers und den daraus entstehenden lebensexistenziellen Themen wie Vergänglichkeit, Tod und Bedeutung des Menschseins beschäftigt, entwickelte sich daraus der Gedanke, dazu Lieder aus Schuberts Winterreise zu kombinieren. Die Winterreise konfrontiert ebenfalls mit sehr menschlich existentiellem Schmerz. Eine immer wieder aufblitzende Todessehnsucht aus der Sicht eines Wanderers, welcher nach enttäuschter Liebe in die Nacht hinauszieht, von der Einsamkeit und den Abgründen des Menschseins musikalisch erzählend. Schubert schrieb diese Lieder am Ende seines Lebens unter schweren Krankheitsschüben nieder. Beim Zusammenbringen dieser parallelen Kunstformen, welche eine ähnliche Thematik aufweisen und zudem zeitlich unabhängig voneinander in verschiedenen Zeitepochen erschaffen wurden, entsteht eine emotional bedrückende Dichte dieser beider übereinandergeschobenen Kunstformen. So soll der Film zugleich von der Musik umwoben werden und die Aufführung beider Elemente entrückt in einen Zustand von Zeitlosigkeit.