In Waldeseinsamkeit – Ulm


Termin Details


In der schönen Münsterstadt Ulm wurde der Liederabend in dem sehr stimmungsvollen Chorsaal des Hauses der Begegnung aufgeführt. War die Premiere in Vaihingen Enz schon einmalig, konnten die Künstler in diesem Ambiente das innerste der Zuhörer in Schwingung versetzen.

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In Waldeseinsamkeit

IN WALDESEINSAMKEIT – Entstaubender Liederabend mit Werken von Robert Schumann und Johannes Brahms

Das Lied-Duo Efa Hoffmann und Edward Rushton stellt in einem modern und szenisch gestalteten Liederabend eine Konstellation von Werken Schumanns und Brahms in den Raum und stimmt damit auf Ihre zum Jahreswechsel in den Handel kommende CD Aufnahme ein. Ausdrucksstark wird dabei der Bogen von Abgründen des Menschseins, von tiefer Einsamkeit, über den Schmerz vom Verlust eines geliebten Menschen, bis hin zu Einsichten hinter die Lebenskulissen geführt. Zu erleben sind der Liederkreis Op. 39 und weitere markant gewählte Stücke von Robert Schumann und Johannes Brahms in einer zeitlosen Interpretation und lebendiger, künstlerischer Gestaltung: Hören als Teilnahme an Musik, Kunst und Komposition.

Mit Efa Hoffmann und Edward Rushton hat sich ein ganz wunderbares Lied-Duo gefunden. Die beiden Künstler trafen sich im Sommer 2012 in Zürich für Probeaufnahmen zum ersten Mal. Eine gegenseitige Begeisterung für den individuellen künstlerischen Ausdruck und die Gattung Lied besiegelte die Zusammenarbeit für weitere Projekte. Beide Musiker verschmelzen oftmals klanglich ineinander, so dass der Flügel mit feinstem Pianissimo die vielfältigen Klangfarben der Stimme aufnimmt und im Raum zum Schweben bringt – an anderer Stelle erlebt man dann auch wieder beider ganzer Temperament. Mit viel Feingefühl werden die oftmals vielschichtigen Inhalte der Lieder interpretiert. Dabei entstehen ganze Geschichten, welche die Zuhörer in eine andere Welt entrücken. Die Liederabende werden von der Sängerin dezent in Szene gesetzt, um so manchen Inhalt auch gestalterisch zu unterstreichen.

Efa Hoffmann arbeitet als freischaffende Sängerin. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Hochschule für darstellende Kunst und Musik Stuttgart, sowie bei der Opernsängerin Helene Schneiderman an der Staatsoper Stuttgart. Sie qualifizierte sich weiterhin durch Meisterkurse bei Montserrat Caballé und Brigitte Fassbaender und gewann Preise bei internationalen Gesangswettbewerben. Seit vielen Jahren legt sie bei Ihrer Arbeit besonderen Wert auf die lebendige Gestaltung von Liederabenden. Edward Rushton ist ein international bekannter und gefragter Komponist und Liedbegleiter. Seit 2000 ist Rushton Dozent für Liedbegleitung an der Musikhochschule Luzern. Zahlreiche Ensembles in Großbritannien und der Schweiz haben ihn beauftragt und Werke von ihm im Programm. Seine Opern wurden unter anderem in Zürich, Hannover, London, Birmingham und Kassel aufgeführt.

Bei der Veranstaltung bietet sich vor dem Konzert die Möglichkeit einer Einstimmung bei Wein & Gebäck ab 18:20 Uhr. Konzertbeginn ist um 19:00 Uhr. Karten sind an der Abendkasse erhältlich und kosten 19 Euro (ermäßigt 15 Euro). Weitere Informationen unter http://efahoffmann.com

 

Eine musikalisch dichterische Reise zum Innersten des Menschseins.
Nichts ist wie es scheint.

 

Aus dem Liederkreis: Zwielicht (Eichendorff)

Dämmrung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken zieh’n wie schwere Träume –
Was will dieses Grau’n bedeuten?

Hast ein Reh du lieb vor andern,
Lass es nicht alleine grasen,
Jäger zieh’n im Wald‘ und blasen,
Stimmen hin und wieder wandern.

Hast du einen Freund hienieden,
Trau ihm nicht zu dieser Stunde,
Freundlich wohl mit Aug‘ und Munde,
Sinnt er Krieg im tueckschen Frieden.

Was heut müde gehet unter,
Hebt sich morgen neu geboren.
Manches geht in Nacht verloren –
Hüte dich, sei’ wach und munter!

„Wie fern bin ich den Menschen, wenn ich bei Ihnen weile, und wie nahe, wenn ich fern von Ihnen bin.“
(Khalil Gibran, Maler und Dicher 1883-1931 Libanon)

Volkslied Sehnsucht (Johannes Brahms)

Mein Schatz ist nicht da,
Ist weit überm See,
Und so oft ich dran denk’,
Tut mir’s Herze so weh!

Schön blau ist der See,
Und mein Herz tut mir weh,
Und mein Herz wird nicht g’sund,
Bis mein Schatz wiederkommt.